Berufserfahrung während des Studiums sammeln

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Quelle: productionandmore.de

Zehn Semester durchpauken und den Master mit 1,0 abschließen, das klingt erst mal nach der perfekten Voraussetzung, sich den Traumjob zu angeln – denkste! Wer während seines Studiums keinerlei Praxiserfahrung sammelt, wird sich selbst mit dieser Glanznote bei Bewerbungen schwer tun. Unternehmen achten nämlich nicht nur auf die Abschlussnote, sondern auch darauf, ob die Bewerber bereits Praxisluft geschnuppert haben.

Egal ob du jobbst oder ein Praktikum machst, bei beidem kannst du wichtige Berufserfahrung erlernen, knüpfst erste Kontakte und peppst deinen Lebenslauf auf. Wer schon praktische Erfahrung gemacht hat und mit den Grundlagen vertraut ist, benötigt eine kürzere Einarbeitungszeit im Unternehmen und wird daher bevorzugt eingestellt.

Klassiker bei Studenten sind natürlich Kellnern, Nachhilfe geben oder Regale auffüllen. Man verdient gutes Geld, das haut aber den späteren Arbeitgeber aber nicht gerade vom Hocker. Das Studentenleben muss aber trotzdem irgendwie finanziert werden, deshalb findest du hier einen Überblick, welche Möglichkeiten dir zur Verfügung stehen, um Berufserfahrung zu sammeln und gleichzeitig Geld zu verdienen.

1.  Praktikum

    • Die meisten Studiengänge beinhalten bereits Pflichtpraktika, suche dir aber auch in Eigeninitiative Praktika aus deiner Fachrichtung für die Semesterferien.
    • Viele Praktika sind leider unbezahlt, manche sind mit 400-600€ im Monat vergütet. Das ist zwar nicht viel, aber Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist.
    • Bei einem Vollzeitpraktikum, das mehre Wochen/Monate dauert, tauchst du so richtig in deine spätere Arbeitswelt ein und du weißt danach, dass sich eine 40-Stunden-Woche doch erheblich vom Studenten-Alltag unterscheidet. 😉
    • Praktika sind auch im Ausland möglich, wenn du also zusätzlich eine neue Sprache lernen und eine neue Kultur kennenlernen willst, dann nutze diese Möglichkeit!

2.  Werkstudent

    • Als Werkstudent kannst du gutes Geld verdienen und gleichzeitig Praxiserfahrung sammeln.
    • Du kannst zum Beispiel 16 Stunden pro Woche unterm Semester arbeiten und in den Ferien Vollzeit.
    • Die Arbeitszeiten sind meist relativ flexibel, sodass es mit deinem Stundenplan vereinbar ist.
    • Werkstudententätigkeiten gehen oft über mehrere Semester, manche Unternehmen bieten den Studenten nach dem Studium auch eine feste Übernahme an.
    • Hier kannst du aktuelle Stellenangebote suchen.

 

3.  Hiwi an der Uni

    • Dadurch kannst du Kontakte zu Professoren knüpfen und wenn du eine berufliche Laufbahn an der Universität anstrebst, eröffnet dir eine solche Tätigkeit gute Chancen.
    • Die Arbeitszeiten sind studentengerecht und der Job ist vergütet.

 

4.  Trainee-Programm

    • Manche Unternehmen bieten mittlerweile solche Programme für Studenten an.
    • Die Bezahlung hält sich meist in Grenzen, aber auch hier kann man viel Erfahrung sammeln.

 

Hier noch ein paar hilfreiche Tipps:

  • Plane dein Studium langfristig! (Wie viel Arbeitsaufwand hat das Seminar, wie viele Klausuren habe ich am Ende, muss ich in den Ferien Hausarbeiten schreiben oder kann ichVollzeit arbeiten, etc.) Zur besseren Planung kannst du dich bei GradeView anmelden und das kostenlose Planungstool nutzen.
  • Beachte auch, dass die meisten Firmen eine Bewerbung von bis zu 6 Monaten im Voraus verlangen, da der Andrang an Bewerbern in den Semesterferien besonders hoch ist
  • Arbeitszeiten mit dem Arbeitgeber immer schriftlich regeln! Vergiss nicht, dass du in der Klausurenphase mehr Zeit zum Lernen brauchst.
  • Schriftliche Bestätigung vom Unternehmen anfordern, die die Tätigkeiten und Inhalte während des Praktikums/Jobs beschreiben.
  • Oft finden in deiner Uni Vorträge oder kleine Messen statt, bei denen sich Unternehmen vorstellen. Nutze solche Veranstaltungen, um Kontakte zu knüpfen oder Fragen zu stellen!
  • Melde dich bei Portalen an, die Jobs/Praktika vermitteln oder Kontakte zu Unternehmenermöglichen,wie XING oder LinkedIn

 

 

 

 

Ein Gedanke zu „Berufserfahrung während des Studiums sammeln

  1. Markus

    Theorie und Praxis weichen manchmal unglaublich stark voneinander ab und ich habe schon oft gehört, dass frische Absolventen sehr unbeholfen sind und sogar an sich selbst zweifeln. Daher ist es umso wichtiger, auch mal die Facetten und Möglichkeiten aufzuweisen, die man schon während seines Studiums hat. Geld verdienen ist dabei natürlich ein toller Nebeneffekt, vor allem für Studenten. Und es gibt so viele Möglichkeiten! Leider ist es mit Praktikas aufgrund des neuen Mindestlohnes leider schwierig, ein freiwilliges zu finden. Aber wer es nicht versucht, bekommt auch keines. Der beste Tipp ist immer, sich zu trauen! So punktet man schon mal im ersten Schritt. Auch wenn man Hemmungen hat, Geschäftsführer Dozenten oder Arbeiter auf der Messe direkt auf so eine Jobmöglichkeit anzusprechen – Eindruck schindet es allemal, andererseits ist man danach um eine Erfahrung reicher!

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