Praxissemester: Wie du dir die richtige Stelle sicherst

Dein Praxissemester steht bald an und du hast noch keine Stelle? Wir zeigen dir, wie du den richtigen Platz findest, welche Voraussetzungen das Pflichtpraktikum erfüllen muss und wie du dich erfolgreich bewirbst.

Raus aus dem Hörsaal, rein ins echte Berufsleben: Im Praxissemester wendest du dein Wissen in Unternehmen an, vertiefst deine Kenntnisse und knüpfst wertvolle Kontakte für die weitere Karriere. Da es sich beim Praxissemester um einen festen Bestandteil des Studiums handelt, sind neben der Länge meist auch inhaltliche Anforderungen an das Praktikum in der Studienordnung festgehalten. Häufig geht das Pflichtpraktikum im Studium über ein ganzes Semester. Vor allem in praxisorientierten Studiengängen wie Informatik oder Ingenieurwesen und den zugehörigen Branchen sind Praxissemester üblich.

So findest du die richtige Stelle fürs Praxissemester

Aber wie findest du die passende Stelle? Erster Schritt: Du musst für dich herausfinden, wo du das Praxissemester absolvieren willst. Der gewählte Schwerpunkt kann dein weiteres Studium und die spätere Karriere stark beeinflussen – schließlich absolvieren die meisten Studenten nur ein Praxissemester. Sie tauchen in dieser Zeit tief in ein Thema ein, lernen das Unternehmen gut kennen und schreiben einen ausführlichen Praxissemester-Bericht. Wenn du dein Ziel vor Augen hast, geht es an die Stellensuche: Viele Angebote für (Pflicht-)Praktika findest du in unserer Jobbörse. Wenn du bereits ein konkretes Unternehmen im Blick hast, aber aktuell keine passende Stelle dort findest, kannst du auch direkt in der Personalabteilung anrufen (oder mailen) und dich nach Praktikumsmöglichkeiten erkundigen. Auch eine Initiativbewerbung kann zum Erfolg führen.

Diese Unterlagen gehören in die Bewerbung

Bei der Bewerbung für ein Praxissemester gelten grundsätzlich die gleichen Regeln wie bei jeder anderen Stelle: Du solltest im Anschreiben deine Motivation und deine Fähigkeiten herausstellen, dazu einen vollständigen Lebenslauf einreichen. In den Anhang oder die Mappe gehören außerdem alle relevanten Zeugnisse und Referenzen.

Bei der Bewerbung fürs Praxissemester ist eine Anlage besonders wichtig: die Studienordnung deiner Hochschule  – zumindest der Auszug, der alle Informationen über das vorgeschriebene Praxissemester enthält. Dieses Dokument kann über den weiteren Weg deiner Bewerbung entscheiden. „Wir gleichen bei jeder Bewerbung die Anforderungen der Studienordnung mit den Möglichkeiten in unserem Unternehmen ab“, erklärt Julia Goltz, die bei Phoenix Contact Studenten im Praxissemester betreut. „Meist gibt es konkrete Inhalte, die das Praxissemester abbilden muss. Natürlich stellen wir vorab sicher, dass wir diese Punkte auch erfüllen können.“ Wenn du die Informationen dazu bei der Bewerbung direkt mitlieferst, vermeidest du unnötige Verzögerungen.

 Wann fürs Praxissemester bewerben?

Deine Bewerbung fürs Praxissemester solltest du frühzeitig abschicken, am besten mehrere Monate vor dem Starttermin. „Wir empfehlen für Bewerbungen in Deutschland eine Vorlaufzeit von sechs Monaten“, sagt Dietmar Hardt von der TH Köln. „Bei einem Praxissemester im Ausland sollten es bis zu zwölf Monate sein.“ Doch auch bei frühzeitiger Bewerbung kannst du dich nicht darauf verlassen, die Wunschstelle auch zu bekommen: „Wir empfehlen etwa zehn Bewerbungen“, sagt Hardt. „In wirtschaftlich guten Zeiten reichen oft weniger, in schlechten benötigt man auch teilweise mehr.“ Wenn du trotz vieler Bewerbungen nur Absagen erhältst, kannst du dich an den Praktikumsbetreuer deiner Hochschule wenden – dort wirst du bei deiner Suche unterstützt.

 Das Gehalt im Praxissemester

Du hast die passende Stelle gefunden? Glückwunsch! Aber wie sieht’s mit der Bezahlung aus? Auch wenn Pflichtpraktika vom Mindestlohn ausgenommen sind, hat Dietmar Hardt die Erfahrung gemacht, dass die meisten Studenten im Praxissemester angemessen bezahlt werden: „In einem Praxissemester können bereits Projekte bearbeitet werden, die einem Job sehr nahe kommen – das ist Unternehmen viel wert. Für Praxissemester liegt die Bezahlung im Schnitt bei 750 Euro monatlich.“ Ob du im Praxissemester Bafög erhältst, hängt von der Höhe deiner Vergütung ab. Die Summe wird für die Dauer des Pflichtpraktikums auf den Bafög-Anspruch angerechnet. Als Pflichtpraktikant hast du theoretisch keinen Anspruch auf einen Praktikumsvertrag oder Urlaubstage – hier kommen dir aber viele Arbeitgeber entgegen.

Auch wenn dich dein Praxissemester nicht reich macht – es kann sich später auszahlen. Wenn du dich gut schlägst und selbst Spaß an der Arbeit hast, kann ein Praxissemester der Beginn einer erfolgreichen Karriere in dem Unternehmen sein. „Wir lernen Studenten im Praxissemester meistens besser kennen als Praktikanten, die für einige Wochen in den Semesterferien bei uns reinschnuppern“, sagt Julia Goltz von Phoenix Contact. „In einem Praxissemester bekommen Studenten viel tiefere Einblicke – und gleichzeitig eine größere Chance, sich in unserem Unternehmen zu etablieren.“

Checkliste: Bewerbung fürs Pflichtpraktikum

  • Hast du genügend Vorlaufzeit eingeplant?
  • Hast du mehrere Stellen recherchiert, die zu dir passen?
  • Können alle Anforderungen aus der Studienordnung erfüllt werden? (Im Zweifelsfall: vorher nachfragen)
  • Sind Anschreiben und Lebenslauf aktuell und individuell formuliert?
  • Hast du ein professionelles Foto?
  • Enthält die Bewerbung den Auszug der Studienordnung?

Julia Felicitas Allmann

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Wie wichtig ist deine Abschlussnote bei Bewerbungen?

Zahlen sind schon eine verflixte Sache. Einerseits sind sie echt hilfreich: beim Telefonieren zum Beispiel, auf der Uhr oder als Hausnummer.

Zahlen sind böse

Andererseits: Zahlen sind auch ganz schön fiese Quälgeister: im Mathe-Unterricht bei Kurvendiskussionen und binomischen Formeln, oder beim entsetzten Blick auf die Waage, oder auf das mal wieder leere Bankkonto.

Und dann sitzen einem Zahlen ja auch noch in besonders gemeiner Form im Nacken: als Noten. Während der Schulzeit hat man wenigstens noch jedes Jahr aufs Neue die (theoretische) Chance, sich zu einem Einser-Kandidaten oder wenigstens zu einer soliden Zwei zu mausern.

Im Studium ist es mit dieser vagen Hoffnung bald vorbei. Man steuert unweigerlich auf die eine, übermächtige Zahl zu: die Abschlussnote. Sie bestimmt die Chance, einen Job zu bekommen. Sie entscheidet, ob es mit der Karriere jetzt so richtig losgeht.

Falle Abschlussnote

Aber ist die Abschlussnote wirklich so wichtig? „Natürlich ist die Note der Nachweis des Studienerfolgs und somit von zentraler Bedeutung in der Vorauswahl“, sagt Dennis Blöcher, Personaler bei Andreas Stihl. Für ihn spielen neben der Note allerdings auch Studiendauer, Studienrichtung, die gesammelte Praxiserfahrung oder Sprach- und Fachkenntnisse eine große Rolle. „Am Ende eines Auswahlverfahrens steht die konkrete Einstellungsentscheidung und hier fallen die persönlichen Kompetenzen um ein Vielfaches stärker ins Gewicht.“

Laut unserer Studie JobTrends 2017 ist die Examensnote für 58 Prozent der Unternehmen wichtig oder sehr wichtig. Besonders viel Wert auf die Note wird im Bereich Banking/Finanzdienstleister gelegt: Dort ist sie für 68 Prozent wichtig oder sehr wichtig. Dahinter folgt Chemie/Pharma/Healthcare mit 63 Prozent. Für Unternehmen aller Branchen gilt aber: Besonders viel Eindruck macht Arbeitserfahrung. Auf die Frage „Was überzeugt mehr: Praxiserfahrung durch viele Praktika oder ein sehr guter Abschluss in Regelstudienzeit“ entschieden sich 81 Prozent der Befragten für die erste Option. Heißt für dich: Auch wenn deine Note nicht überragend ist, kannst deine Bewerbung erfolgreich sein – wenn du spannende Praktika oder Nebenjobs im CV stehen hast.

Juristen: Zahlen lügen nicht

Nur Juristen gucken in die Röhre: Hier ist die Note im zweiten Staatsexamen unumstößlich das Knock-out-Kriterium. 85 Prozent der Jura-Personaler wollen mindestens ein „vollbefriedigend“ sehen – für alle Nicht-Juristen: das ist sowas wie eine Drei plus, die nur ganze 17 Prozent der Jura-Studenten schaffen. Von Baker McKenzie bis White Case: Hier bildet kaum eine der großen Kanzleien eine Ausnahme.

Zwar sehen Unternehmen in anderen Branchen das lockerer. Aber auch etliche Wunsch-Arbeitgeber von Ingenieuren, Wirtschaftswissenschaftlern oder anderen Absolventen sieben Bewerber knallhart nach Note aus. Ins Siemens Graduate Program schaffen es zum Beispiel nur Elektrotechniker und Naturwissenschaftler mit einem Notenschnitt von mindestens 2,5. Wirtschaftswissenschaftler und Absolventen anderer Studiengänge müssen sogar mit 1,8 oder besser abgeschlossen haben.

Schwammige Vorgaben

Die meisten Arbeitgeber formulieren allerdings schwammiger. Bei EY (früher Ernst &Young) ist etwa von „guten bis sehr guten Examensnoten die Rede“. Beliebt sind bei vielen Unternehmen auch „überdurchschnittliche Leistungen“. Da kann dann jeder reininterpretieren, was er mag.

Eins ist allerdings klar: Selbst eine Eins vor dem Komma, ist keine Garantie, dass es am Ende mit dem Job klappt. Denn eine gute Note bringt Bewerber vielleicht in die engere Auswahl. Überzeugen müssen sie am Ende aber doch mit Persönlichkeit und der Anwendung ihres Wissens – beides lässt sich eben kaum oder gar nicht in Zahlen ausdrücken.

Unistart und keine Ahnung von Credit Points?

Gerade erst das Abitur geschafft, nach vielen Bewerbungen endlich die Zusage für ne Hochschule, Uni oder FH erhalten und schon stehst du vor einem Berg an unbekannten Dingen.
Vielleicht musst du umziehen, dich entscheiden zwischen alleine wohnen oder in einer WG, dich um die Finanzierung deines Studiums kümmern und dich zwischen BaföG, Studienkredit, Sponsoring durch Eltern oder andere Verwandte oder Jobben entscheiden und dich dann auch noch mit dem großen unbekannten Unibetrieb auseinandersetzen. Ganz schön viel, was da auf einem zukommt.

Wir helfen dir ein bisschen, damit das große Unbekannte, das Unisystem, dir ein bißchen bekannter wird und du das Semester zwischen Erstiwoche, Parties, Kneipengängen und all den wichtigen Dingen des Lebens entspannter angehen kannst.

Wir erklären dir, wie das mit den Noten in der Uni/FH überhaupt funktioniert.

Bisher hast du immer Klassen- oder Kursarbeiten geschrieben und dafür eine Note bekommen, entweder in Form von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend) mit den Abstufungen +, – oder glatt oder dafür Punkte von 15 bis 00 bekommen. Deinen Notendurchschnitt hast du dir ganz einfach mit dem Taschenrechner (oder auch ohne) ausrechnen können oder einfach abgewartet, was auf dem Zeugnis steht.

Ganz so einfach ist es jetzt nicht mehr.

In der Uni/FH gibt es nun Module. Module sind in sich geschlossene Lehreinheiten zu einem bestimmten Themenbereich und gliedern sich in verschiedene Lehrformen, die auch Lehrveranstaltungen genannt werden; dazu zählen Vorlesungen, Seminare, Übungen und Tutorien. Die Lehrveranstaltungen eines Moduls schließen meist mit einer Klausur, mündlichen Prüfung, Haus- oder Seminararbeit ab (sind also wie früher die Klassen-/Kursarbeiten). Beispiel: Im Modul „Einführung in die Sozialwissenschaften“ gibt es eine Vorlesung und eine Übung; die Vorlesung endet mit einer Klausur und in der Übung muss eine Hausarbeit geschrieben werden.

Für die Leistungen (also z. B. das Schreiben einer Klausur), die du im Studium erbringen musst, bekommst du Noten. Diese Noten sehen jetzt aber anders aus. An dem, wie viel du in der Klausur u. ä. richtig hast, bemisst sich deine Note (also wie in der Schule), nur dass die Noten jetzt in Kommazahlen darstehen: 1,0 – 1,3 – 1,7 – 2, 0 –2,3 – 2,7 usw. Die 1,0 ist dabei die beste Note, die du erreichen kannst (die 15 oder sehr gut (+) aus der Schule), mit 4,0 (05 bzw. ausreichend) hast du gerade noch so bestanden und mit 5,0 – der schlechtesten Note – bist du durchgefallen.

Jede dieser Noten hat einen bestimmten Wert. Dieser Wert wird in ECTS angegeben und dient dazu, die Noten von Studierenden in Deutschland und Europa miteinander vergleichen und beim Wechsel der Hochschule die bis dahin absolvierten Leistungen leichter anerkennen zu können. ECTS steht für European Credit Transfer System. Wie viele ECTS – oder kurz Credit Points (CP) – du für ein Modul insgesamt und wie viele jeweils für eine Klausur oder Prüfung bekommst, legt deine Uni in der Prüfungsordnung des Studienganges fest, den du studierst. Der Wert für ein Modul und eine Klausur etc. ist fix, heißt: du bekommst z. B. für eine Matheprüfung die Note 2,0 und dafür 12 Credit Points (CP), dein Mitstudent (wird von nun an Kommilitone genannt) hat die Note 3,7 und bekommt ebenfalls 12 CP. Oder anders: Wenn du eine 1,0 schreibst, bekommst du nicht mehr CP wie dein Kommilitone, der eine 2,3 geschrieben hat.

Die Credit Points richten sich also nicht nach der Note, die Du schreibst.
Die CP schwanken von Fach zu Fach und sind von der Lehrform und der darin abzulegenden Leistung abhängig, d. h. für eine Vorlesungsklausur wirst du womöglich mehr CP erhalten als für ein Seminar. Die einzelnen Lehrformen sind zusätzlich aber auch noch unterschiedlich viel wert, d. h. Vorlesung, Seminar, Übung etc. werden anders gewichtet: Es gibt die einfache Gewichtung, in der die Note für eine Klausur/Prüfung zu 100% in die Endnote am Ende deines Studiums einfließt. Daneben die halbe Gewichtung, in der die Note zu 50% am Ende eingeht und die 25%-Gewichtung, bei der die Note zu einem Viertel einfließt. In der Praxis heißt das beispielsweise: deine Matheklausur, die du mit 2,0 bestanden und dafür 12 CP erhalten wirst, bekommt die 100%- Gewichtung. Die Hausarbeit in Literaturwissenschaft hast du mit einer 1,0 bestanden (6 CP), hat aber nur 50%, wogegen deine mündliche Physikprüfung (10 CP) mit der Note 3,1 nur zu 25% eingeht. Wenn du jetzt deinen Durchschnitt ausrechnen wollen würdest, müsstest du rechnen: 2,0*100% + 1,0*50% + 3,1*25% = 3,275 bei insgesamt 28 CP.

Du kannst dir sicherlich vorstellen, dass das auszurechnen bei der Hülle und Fülle an Klausuren und Prüfungen an der Uni sehr kompliziert werden kann.

Wir – gradeview – helfen dir!

Um Erstsemestern (und auch allen, die schon weiter im Studium sind) das Rechnen und die Arbeit damit zu erleichtern und viel Zeit zu ersparen, haben wir ein Tool entwickelt, dass das für dich übernimmt. Es ist kostenlos und ganz einfach zu bedienen.
Dazu trägst du nach deiner Registrierung einfach deine Fächer, in denen du CP erwerben wirst, in das System ein, fügst den Wert der CP (also z. B. die 12 CP von oben) und die Gewichtung (kriegst du in der Regel über die Prüfungsordnung, die solche und noch andere Dinge festlegt, raus) sowie deine Note hinzu und schon errechnet dir das System deinen Durchschnitt. Du kannst dir auch ausrechnen lassen, was du für deinen Wunschschnitt schreiben müsstest und dich mit anderen Studierenden deines Faches an deiner Uni oder in ganz Deutschland vergleichen.

Registriere dich bei uns, logge dich ein und schon kann’s losgehen. Als deutsches Unternehmen unterliegen wir den deutschen Datenschutzbestimmungen, sind diesen verpflichtet und halten diese daher auch ein. Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen.

Wir würden uns freuen, dich bei uns begrüßen zu dürfen und dir bei Studienstart und Studium zu helfen!

Wie werden ausländische Noten in deutsche Noten umgerechnet?

Ihr habt im Rahmen eures Bachelorstudiums oder Masterstudiums ein Auslandssemester oder sogar ein komplettes Auslandsstudium absolviert? Ihr seid zurück in Deutschland und möchtet wissen, wie eure Noten angerechntet bzw. bewertet werden?

Wir haben uns für euch über die Notensysteme der 10 beliebtesten Länder für ein Auslandsstudium informiert. Somit bekommt ihr genügend Informationen, und könnt gleich eure ausländischen Noten, mit Hilfe diesen Umrechnungs-Tool, in deutsche Noten umwandeln.

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1. Österreich:
In unserem Nachbarland Österreich gilt fast das gleiche System wie in Deutschland. Mit einer Notenskala von 5 bis 1 kann man mit einer 1 eine hervorragende Leistung zeigen und mit einer 5 ist nicht bestanden. Genauso wie in Deutschland kann man mit einer Note 4 bestehen und das zeigt, dass die Leistung genügend war. Das heißt in Österreich ist ein Auslandssemester sehr einfach anzurechnen, da die Noten den deutschen Noten entsprechen.

2. Niederlande:
Beim Niederländischen Notensystem wird ein dezimales Punktesystem verwendet, welches von 1 bis 10 rangiert. Hierbei ist die beste und nur schwer erreichbare Punktezahl die 10 (Uitstekend), aber auch die 9 Punkte (Zeer goed) sind equivalent zur 1.0. Mit 6 Punkten (Voldoende) hat man die ausreichend noch erreicht und somit die Prüfungen bzw. das Studium bestanden. Alles darunter gilt als ungenügend, wobei auch die Punktewerte 5 (Twijelachtig), 4 (Onvoldoende), 3 (Ruim onvoldoende), 2 (Slecht) und 1 (Zeer slecht), anders als in Deutschland, verwendet werden.

3. Großbritannien:
In Großbritannien gibt es entweder einen Titel für die Note oder sie wird in Prozent angegeben.
Zwischen 100 und 70 % erreichten Prozent, bekommt man den britischen Titel „First Class“. In Deutschland wäre das „mit Auszeichnung bestanden“ und ab einem Prozent von 75% bekommt man die glatte 1,0. Bei einem Prozentsatz von 69 bis 60 % wird die Note mit „upper second class“, „mit gutem Erfolg bestanden“, bezeichnet. Die 2.0 ist mit 63 % geschafft.
„Lower second class“, „mit Erfolg bestanden“ erreicht man mit Prozentsätzen zwischen 59 und 50. Bestanden hat man mit 40 % und bis 49 % gehört man zu der Kategorie „bestanden“. Wer jedoch unter 39 % liegt, ist in der Prüfung durchgefallen und bekommt den Titel „Fail“ im Zeugnis.

4. Schweiz
In der Schweiz werden Noten von 6 bis 1 in halben Schritten vergeben. Hierbei gilt, dass die 6 die beste Note gemeinsam mit der 5.5 und die 1 die schlechteste Bewertung ist. Mit einer Note von 4 ist die Prüfung oder das Studium noch bestanden. Alles was darunter liegt, also die Noten 3 bis 1, sind ungenügend und bedeuten, dass die Leistung nicht ausreichend war.

5. USA
In den Vereinigten Staaten ist das Notensystem nicht einheitlich. Dort wird mit Buchstaben benotet. In den meisten der Fälle geht die Buchstabenskala von A bis F.  Damit man das auch weltweit benutzen kann, bekommen die Buchstaben auch ein Zahl. Diese heißt GPA oder Grade Point of Average.
Hier entspricht das A+ der Höchstnote, hervorragend. A entspricht ein GPA von 4,0, was gleichzeitig ein „Sehr gut“ in Deutschland ist. Und A- entspricht einem GPA von 3.7. Im „B“ – Bereich enthält die B+ ein GPA von 3,3 oder 1,7 in Deutschland. Mit einem „C“ erhält man eine deutsche befriedigende Note von 3,0 und einen GPA von 2,0. D ist die Grenze. Es wäre eine 4,0 in Deutschland, was noch ausreicht, aber nicht gut ist. Deswegen bekommt es ein GPA von 1.0. Natürlich gibt es in Amerika auch ungenügende Noten, welche mit dem Buchstaben „F“ versehen sind. Das F hat ein GPA von 0 und ist in Deutschland der 5,0 gleichzustellen.

6. Spanien
Das Notensystem im Land der Sonne und Fiesta ist anders als in Deutschland. Es wird mit Zahlen bei einer Skala von 1 bis 10 benotet. Die 1 ist die schlechteste Note. Mit einer 10 hat man die beste Note in Spanien erreicht und man bekommt eine 1,0 in Deutschland

Zu den Zahlen, gibt es auch folgende Titel:
Note 10 – Matricula de Honor – Das wäre für uns in Deutschland und Österreich „Mit Auszeichnung“.
Note 9 – Sobresaliente – Entspricht ein „sehr gut“ im deutschen Notensystem. Die Note zeigt auch, dass man besser als der Durchschnitt ist mit wenigen Fehler.
Note 8 bis 7 – Notable – Diese Noten sind sehr heicklig! Hier befindet sich die Trennung zwischen „gut“ und „befriedigend“. Es wurde was geleistet, aber mit Fehlern.
Note  6 bis 5 – Aprobado – Übersetzt heißt das ganz kalt „bestanden“. Hierbei handelt es sich um ausreichende Ergebnisse.
Alle Noten unter 5 – Suspenso – Einfach Durchgefallen. Alles unter dieser Note muss wiederholt werden und man hat die Prüfungen nicht bestanden.
Die Abschlussnote in Spanien wird jedoch in einer anderen Form angegeben, hierbei gibt es nur die Noten von 4 bis 0.  Die 4 bedeutet 1,0, die 3 ist eine 2,0, etc. Bei einer Note von 0 ist der Abschluss nicht bestanden.

7. Frankreich:
In Frankreich wird ein Notensystem von einem Bereich von 20 bis 0 verwendet, wobei 20 die Höchstpunktzahl ist. Diese wird immer als Vergleichsgröße angeben, z.B. 14/20. Bei der Umrechnung in das deutsche Notensystem muss darauf geachtet werden, dass gemäß KMK-Beschluss vom 09.08.96, die Obergrenze 16 Punkte beträgt. Von 20 bis 16 Punkten erreicht man ein „très bien“. Die Prüfungen bzw. das Studium ist mit 10 Punkten (passable) bestanden. Alles darunter wird als ungenügend/insuffisant bezeichnet. Des Weiteren werden die hervorragenden Punktezahlen 20,19 und 18 nur selten vergeben, deshalb gelten die Punkte 15 bis 13 als nicht schlecht.
Bei den „Grandes Écoles“ ist das System ein bisschen anders. Hier sind die Prüfungen erst bei 8 oder weniger Punkten nicht bestanden und man muss diese wiederholen.

8. China
Beim chinesischen Notensystem wird ein Punktesystem von maximal 100 erreichbaren Punkten verwendet. Ab einer Punktezahl von 60 gilt die Prüfung als bestanden. Eine 1.0 erhält man von 100 bis 97 Punkten. Weniger als 60 Punkte bedeutet, dass die Prüfung nicht bestanden ist. Bei umgekehrter Umrechnung, also von deutschen Noten in das chinesische System, kann sich dies als schwierig erweisen. Hierbei sollte beachtet werden, dass das Ergebnis eine ungefähre Entsprechnung kennzeichnet, bzw. noch einmal in Klammern einen englischen Ausdruck (very good, … ) hinzuzufügen ist. Manchmal wird auch ein Buchstabensystem verwendet.
Hierbei ist das A eine 1.0 und bekommt eine Punktzahl von 5. Eine F bedeutet „Fail“ und hat 1 Punkt.

9. Schweden
In Schweden wird an Universitäten meist eine dreistufige Skala benutzt, welche die Unterscheidung von „väl godkänt“ – gut bestanden, was die Noten von 1.0 bis 1.7 in Deutschland entspricht, „godkänt“ – bestanden, von 2.0 bis 4.0 und „underkänt“ – nicht bestanden, von 4.1 bis 5.0, symbolisiert. Hierbei können im Gegenzug auch Prozentsätze angegeben werden, so entspricht die 1.0 in Deutschland >90 % der Leistung und wird mit dem Buchstaben A versehen. Eine 1.7 oder B erhält man von 90 bis 75 % und wird so gemeinsam mit A als „gut bestanden“ bezeichnet. Eine 2.3 oder C entspricht 74 bis 45 %, eine 3,3 oder D entspricht 44 bis 20 % und eine 4.0 oder E wird mit 19 bis 10% bewertet. Somit bedeuten C,D und E, dass die Prüfung bzw. das Studium bestanden sind. Bei weniger als 10% wird mit einer 5.0 bzw. F bewertet und man ist somit durchgefallen mit einer ungenügenden Leistung.

Wer jedoch an einer Juristischen Fakultät studiert hat, wird meist mit 4 Notenstufen bewertet. Hierbei unterscheidet man zwischen AB (pass with high distinction), Ba (pass with distinction), B (bestandent) und underkänt (nicht bestanden).
Des Weiteren wird bei naturwissenschaftlich-technischen Studiengänge ein dreistufiges System gewählt, welches mit 5 – sehr gut bestanden, 4 – gut bestanden und 3 – bestanden bewertet wird.

10. Dänemark
In Dänemark ist das Notensystem ein bisschen komplizierter als in unserem Deutschland. Bei den Dänen ist 12 die beste Note und -3 die Schlechteste. Wer eine 2 erreicht, hat schon knapp bestanden. Alles unter 2 ist nicht bestanden.

Das verwirrende am dänischen Notensystem ist, dass für bestandene Leistungen nur 12, 10, 7, 4 oder 2 Punkte vergeben werden, bei nicht bestandenen Leistungen erhält man 0 oder -3. Eine 12 entspricht einer „Sehr gut“/1,0 und die 10 und 7 werden mit „gut“ bewertet, was in Deutschland einer 1,7 und 2,3 entspricht. Die Note 4 ist in Dänemark befriedigend und die 2 ausreichend. Es werden aber auch Minuspunkte vergeben, die 0 sowie die -3 bedeuten ungenügend und die Prüfungen bzw. das Studium ist nicht bestanden.

Nachdem ihr die wichtigsten Informationen über die Umrechnung verschiedener Länder ins deutsche Notensystem bekommen habt, wollt ihr jetzt natürlich noch eure Noten in deutsche Noten umrechnen?

Um euch das lange Herumrechnen und Recherchieren, wie man die ausländischen Noten in deutsche umrechnet zu erleichtern, haben wir speziell für euch ein cooles Umrechnungs-Tool entwickelt. Hier könnt ihr ganz leicht und schnell eure ausländischen Noten in Deutsche umrechnen!

Viel Spaß!

Wieviele CP bzw. ECTS sind pro Semester sinnvoll?

Die Frage danach, wieviele Creditpoints (CP) bzw. ECTS-Punkte pro Semester sinnvoll sind, hängt von deinen persönlichen Voraussetzungen und „der Arbeitsintensität“ der Vorlesung ab. Standardmäßig sind sowohl im Bachelor auch im Master rund 30 CP pro Semester vorgesehen. Dass sich nun jeder Student an diese 30 CP sturr halten soll, ist nicht sinnvoll.

Wieviele CP soll ich pro Semester machen?

30 CP pro Semester sind nicht immer sinnvoll.

1. Je weniger Belastung man neben dem Studium hat, weil man z.B. nicht neben her arbeitet, desto mehr ECTS lassen sich pro Semester absolvieren.

2. Je effizienter man lernen kann, desto mehr Veranstaltungen können pro Semester belegt werden.

3. Einer der wohl wichtigsten Punkte: Die „Arbeitsintensität“ der Vorlesung. So zeigt sich während des Studiums immer wieder, dass 5 ECTS in der Vorlesung XY viel arbeitsintensiver  als 5 ECTS in der Vorlesung AB sein können. Bzgl. der Arbeitsintensität einzelner Lehrveranstaltungen kann man sich z.B. bei seinen Kommilitonen, der Fachschaft oder historischen Notendurchschnitten orientieren. So kann man sagen: Je besser die Klausur historisch ausgefallen ist, desto weniger arbeitsintensiv wird die Klausur sein.

Hier kannst Du checken, wie viel CP pro Semester in deinem Studiengang üblich sind.

Soll ich die Bachelornote im Lebenslauf angeben?

Immer wieder kommt bei der Erstellung des Lebenslauf die Frage auf, ob man seine Bachelornote reinschreiben sollte oder nicht. Dazu gibt es 3 Regeln:

  1. Je schlechter die Bachelornote, desto eher solltest Du sie nicht in deinen Lebenslauf hinzufügen: Bevor man voreilig vom Personaler wegen einer 3,8 aussortiert wird, schreibt man lieber gar keine Note in den Lebenslauf. So hat man die Chance durch andere Qualifikationen zu überzeugen, bevor der Personaler auf die Zeugnisse guckt.
  2. Je Notengetriebener das Unternehmen bei dem Du Dich bewerben möchtest (z.B. auf ein Praktikum), desto sinnvoller ist es, deine Note mit aufzunehmen: So sind beispielsweise Unternehmen mit Zielgruppe Wirtschaftswissenschaften deutlich mehr an Noten interessiert als Unternehmen mit Zielgruppe von künstlerischen Studiengängen.
  3. Je länger her dein Bachelorstudium her ist, desto weniger wichtig ist die Bachelornote im Lebenslauf: Solltest Du nach deinem Studium schon einiges an Berufserfahrung gesammelt haben, tritt deine Note des Bachelorstudiums mehr und mehr in den Hintergrund.

Im Lebenslauf könnte das so aussehen:

09/2012 bis heute: Bachelorstudium „Business Administration“ (Vorläufige Bachelornote: 2,4)

Um Unternehmen und Stellenanzeigen (Praktikum, Werkstudent, Trainee oder Direkteinstieg) zu finden, die zu deinem Profil und deinen Noten passen, schau doch einfach mal bei GradeView vorbei.

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Ab dem 30.1.2015 gelten wieder neue Richtlinien bei Facebook!

Was genau ändert sich?

  • Bisher konnte facebook lediglich einsehen, was ihr innerhalb des Netzwerks gemacht habt und Werbung wurde in erster Linie auf Basis eurer „Likes“ angezeigt.
  • Ab jetzt bekommt facebook aber ALLES mit, was ihr im Internet macht. Reisebuchungen, Einkäufe bei z.B. Amazon oder eBay, privat besuchte Foren, Online-Artikel, usw. Künftig gibt es nichts mehr, was facebook nicht weiß.
  • Dieses Wissen soll jetzt vergoldet werden: Je besser die Werbung zum Nutzer passt, desto erfolgreicher ist sie – und umso teurer kann Facebook die Werbung verkaufen

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Studentischer Alltag – Der Trend des Bloggens

Bloggen kommt immer mehr in Mode. Besonders junge Menschen, darunter auch unzählige Studenten teilen ihre Erfahrungen, Meinungen und Ansichten über die verschiedensten Dinge mit. Die Themen sind weit gefächert und viele von ihnen versuchen durch Weitergabe ihrer Eindrücke anderen beispielsweise das Unileben zu erleichtern. Wir haben uns einmal ein paar Blogs herausgepickt, die zeigen, wie Studenten individuell über ihr Leben und ihren Alltag schreiben. Lasst euch inspizieren.

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Prüfungsangst und Blackouts – Was tun gegen den absoluten Wissensverlust?

Und wieder kommen die Prüfungen näher und mit ihnen die Angst vor der absoluten Niederlage. Völlig unberechtigt! Aber so leicht wird sich niemand von dieser Tatsache überzeugen lassen. Darum sollte man den Studenten von heute auf jeden Fall einmal aufklären. Vielleicht ist es ja möglich dem ein oder anderen die wachsende Panik zu nehmen. Weiterlesen

Praktikum – Wann und wie oft?

Die sogenannte „Generation Praktikum“ wird heutzutage des Öfteren kritisiert – nicht zuletzt, weil man das Arbeiten für wenig bzw. kein Geld recht kritisch ansieht. Das Problem liegt einfach darin, dass Studenten meist wenig bis gar keine Arbeitserfahrung mitbringen, da sie vor Antritt ihres Studiums oft nicht im richtigen Berufsleben tätig waren und rein theoretisches Wissen in den meisten Fällen schlichtweg nicht mehr ausreicht. Weiterlesen